Tops in Hanoi
Hanoi hat mir persönlich sehr gut gefallen. Die Stadt ist für asiatische Verhältnisse klein und überschaubar und bietet einen guten Mix aus Sehenswürdigkeiten, authentischem Vietnam, ruhigen Plätzen und abendlichem Trubel. Hanoi lohnt sich vor allem am Wochenende, denn da erwacht das „Old Quarter“ am Abend zu einer Art Festivalgelände.
Die meisten Straßen des Old Quarter sind abends für Fahrzeuge gesperrt und werden zur „Walking Street“. Dort tummeln sich Verkäufer der typischen Souvenirs, kleine schrille Straßentheater und Open-Air-Prediger, zahlreiche Streetfood-Stände und Fässer mit „Bia Hoi“, einem Bier, das täglich frisch gebraut wird und sich nur sehr kurz hält. Bei dem unschlagbar günstigen Preis von ca. 20 Cent pro Becher ist es gut, dass der Alkoholanteil nur bei 3 Prozent liegt. Wer noch mehr für einen lustigen Abend braucht, der kann sich einen der „Happy Balloons“ kaufen, einen Luftballon, der mit Lachgas gefüllt wird. Highlight im Old Quarter sind jedoch weder Bier, noch Essen oder Lachgas sondern die Straßenmusiker, die an vielen Ecken hervorragende Live-Musik zum Besten geben.
Der Don Xuan Markt im Norden des Old Quarter ist sehenswert aber nichts für schwache Gemüter: In der „Fischabteilung“ werden Frösche zuerst geköpft, schneller gehäutet als man sich eine Socke auszieht und landen dann zuckend auf einem Haufen neben fast kopflosen Schildkröten.
Etwas ruhiger gehts am schönen Hoan-Kiem See zu. Über eine knallrote Brücke gelangt man auf die Jadeberg Insel, auf der ein kleiner Tempel steht. Die Insel und der Tempel sind meiner Meinung nach die schönste Sehenswürdigkeit in Hanoi.
Bei genug Zeit lohnt sich außerdem ein Spaziergang durch den Park des Präsidentenpalasts und ein Besuch der Tran Quoc Pagode.
Flops in Hanoi
Das Wasserpuppen-Theater ist schrill und schräg. Es ist kein echter Flop, aber wer sich zwischen Theaterbesuch und abendlichem Streifzug durch das Old Quarter entscheiden muss, sollte sich lieber durch die Straßen treiben lassen.
Der Besuch des Ho-Chi-Minh Mausoleums ist (damals) nur am Vormittag möglich und wohl mit langen Wartezeiten verbunden.
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