Mallorca

Tops und Flops: Meine Mallorca Reisetipps

Im Mai 2014 reiste ich für eine Woche nach Mallorca und erkundete in Tagestouren die Insel. Statt Ballermann entdeckte ich wunderschöne Küsten, Berglandschaften und beeindruckende Höhlen.

In diesem „Tops & Flops“- Beitrag zeige ich dir meine persönlichen Mallorca Reisetipps. Du bekommst hier also eine Übersicht darüber, was sich meiner Meinung nach lohnt und was nicht. Damit möchte ich dich dazu einladen, die Liste für deine Reise nach Mallorca so klein wie nötig zu halten. So bleibt dir noch genug Zeit, die Insel zu entdecken und deine eigenen Highlights zu finden. Und darum geht es doch beim Reisen!

Erfahre mehr zu meiner Reihe „Tops & Flops“.

Die Liste meiner Reisetipps für Mallorca kannst du dir übrigens als Merkzettel am Ende des Beitrags als PDF herunterladen. 

Reise nach Mallorca? Meine Empfehlungen

Lohnt sich eine Reise nach Mallorca?

Mallorca, die wahrscheinlich beliebteste spanische Insel – oder das 17. Bundesland Deutschlands – genießt oft keinen tollen Ruf. Bekannt ist sie weitläufig für Alkohol und schlechte Musik. Umso größer ist die Überraschung, wenn man die Insel abseits des Ballermanns bereist und dort wunderschöne und vor allem sehr abwechslungsreiche Natur entdeckt: ländliche Felder und Wiesen im Landesinneren, schöne Strände mit glasklarem Wasser und vor allem Berge und Klippen. Und das alles auf einer kleinen Insel, die man in unter wenigen Stunden durchqueren kann.

Unterkunft auf Mallorca

Da Mallorca so klein ist, bietet es sich an, einen Ort als Ausgangspunkt zu wählen und von dort aus Mallorca in Tagestouren zu erkunden. 

Ich hatte mich für Cala Ratjada als Homebase entschieden. Cala Ratja ist recht touristisch, was aber den Vorteil hat, dass es eine große Auswahl an Restaurants, Cafés und schönen Souvenirständen gibt. Im Sommer wird es dort wohl sehr voll und trubelig – vor allem in der Zeit, in der Abifahrten nach Mallorca stattfinden. Doch im Mai ist davon noch nichts zu spüren. 

Unterwegs auf Mallorca

Cala Ratjada bietet sich vor allem wegen seiner guten Lage an. Die meisten Highlights von Mallorca sind von hier aus gut erreichbar. Vom Flughafen Palma de Mallorca liegt es etwa 80 Kilometer und eine gute Stunde Fahrt entfernt. Man sollte daher direkt am Flughafen einen Mietwagen für die gesamte Zeit auf Mallorca übernehmen. Denn ohne Auto dürfte es schwierig werden, auf der Insel von A nach B zu kommen.

Mallorca Reisetipps

Mallorca ist zwar schnell durchkreuzt, doch eine Woche ist trotzdem zu knapp um alles erkunden zu können. 

Meine Tagestouren führten mich zum Cap Formentor mit seinen hohen Klippen und zur schönen Serra de Tramuntana mit Orangenplantagen und einer Serpentinenstraße zu einer Bucht mit glasklarem Wasser. 

Eines der Highlights auf Mallorca waren außerdem die Tropfsteinhöhlen in Porto Cristo und ein Ausflug zur kleinen Insel Cabrera im Süden von Mallorca.

Mallorca Karte

Nordosten von Mallorca

Im Nordosten von Mallorca befindet sich nicht nur die „Homebase“ Cala Ratjada, sondern auch einige schöne Ziele in der näheren Umgebung sowie das Cap Formentor, eines meiner persönlichen Mallorca Reisetipps. 

Cala Ratjada

Cala Ratjada erkundet man am besten in einem Spaziergang entlang der Strandromenade. Der schöne Fußweg führt am Meer entlang zum Hafen von Cala Ratjada. Im Hafen kann man auf eine Mole gehen, von der aus man einen tollen Blick aufs Meer zur einen Seite und auf Cala Ratjada zur anderen Seite hat.

Von der Hafenmole sind es nur noch 500 Meter zum schönsten Strand von Cala Ratjada, der Cala Gat. Über den „Passeig ses Amfores“ ist es ein schöner Spaziergang entlang der schroffen Küste. Die Cala Gat ist eine kleine Bucht, in der man eher Locals als Touristenmassen trifft. Es gibt einen kleinen Strandkiosk für kühle Drinks, herrlich türkisfarbenes Wasser und ein schönes Landschaftsbild, das die Bucht einrahmt. 

Die meisten Urlauber fahren stattdessen zum größeren Strand in Cala Ratjada, der Cala Agulla. Der Strand liegt etwa 2 Kilometer entfernt vom Hafen von Cala Ratjada und ist wesentlich länger als die kleine Cala Gat. Hier tummeln sich Familien mit Kindern und Sonnenanbeter unter kleinen Stroh-Schirmen. 

Flop: Es gibt noch einen dritten Strand in Cala Ratjada, die Cala Moll. Umzingelt von großen Hotelanlagen ist es allerdings kein besonders schöner Strand und lohnt keinen Besuch. 

Hafen in Cala Ratjada
Badebucht in Cala Ratjada
Strand Cala Agulla in Cala Ratjada

Capdepera

Da Cala Ratjada nach Osten ausgerichtet ist, bleibt ein Sonnenuntergang über dem Meer leider aus. Eine schöne Alternative findet sich allerdings am Leuchtturm Faro de Capdepera. Von Cala Ratjadas Zentrum auf direktem Weg sind es etwa 2 Kilometer zum Leuchtturm. Viel schöner ist allerdings der Weg entlang der Küste. Weg ist ehrlich gesagt zu viel gesagt – eigentlich kraxelt man über schroffe Felsen – doch genau das macht den Reiz aus. Die Route startet an dem Strand Cala Gat. Von hier aus sucht man sich einfach seinen Weg entlang des Wassers bis zur Felsnase Punta de Cala Gat. Hier erwartete einen ein traumhafter Blick auf das Meer und auf den Hafen von Cala Ratjada. Von hier aus geht es entlang der Klippen nach Norden bis man den Leuchtturm erreicht. 

In der näheren Umgebung von Cala Ratjada lohnt sich außerdem ein Besuch der Burg Castell de Capdepera. Die Burg liegt etwa 4 Kilometer entfernt von Cala Ratjadas Zentrum. Keine weite Strecke, doch es geht steil hinauf. Die Burg ist nicht sonderlich groß, doch der Blick auf die umliegende Landschaft und die Küste ist sehenswert. Vor allem am späten Nachmittag, wenn das Gemäuer von der schräg stehenden Sonne orange beleuchtet wird, ist es hier besonders schön. 

Für einen gemütlichen Bummel und Kaffeetrinken lohnt sich ein Ausflug ins kleine Städtchen Artà mit seinem hübschen Zentrum. Mit dem Auto liegt es etwa 20 Minuten entfernt von Cala Ratjada.

Sonnenuntergang am Leuchtturm von Capdepera
Sonnenuntergang an Leuchtturm Capdepera
Burg Capdepera

Formentor

Dass Mallorca nicht nur aus Partystränden und Hotelburgen besteht, wird spätestens bei einem Tagesausflug zum Cap Formentor klar: Atemberaubende Steilküsten und wunderschöne Ausblicke auf Buchten, Berge und Pflanzen warten hinter jeder Kurve der abenteuerlichen Straße. Die Tour zum Cap Formentor startet in Port de Pollença  und führt über 13,5 kurvenreiche Kilometer zum Cap, dem nördlichsten Punkt von Mallorca. 

Unterwegs sollte man in jedem Fall einen Zwischenstopp am Aussichtspunkt Mirador d’es Colomer einlegen. Eine Aussichtsplattform hält einen grandiosen Ausblick bereit: Links die schroffe Küstenlandschaft von Formentor, unten das azurblaue Meer und rechts der einsame Felsen, der dem Aussichtspunkt seinen Namen gibt, “El Colomer”.

Bei genug Zeit kann man dem Hotel “Royal Hideaway Formentor” einen kurzen Besuch abstatten. Das exklusive fünf Sterne Hotel ist schon etwa 100 Jahre alt und versprüht einen nostalgischen Charme. In den ersten Jahren nach der Eröffnung 1929 existierte noch nicht einmal eine Straße zu dem Luxushotel im Nirgendwo. Stattdessen wurden die Gäste mit einem Wasserflugzeug hergebracht. Eine Nacht im Hotel kostet 300 Euro aufwärts und selbst ein Kaffee sprengt die schmale Reisekasse. So bleibt es bei einem kleinen Spaziergang durch die prächtige Gartenanlage. 

Mirador d'es Colomer auf Formentor
Strand am Hotel Formentor
Blick auf das Cap de Formentor

Highlight auf Formentor und einer der beeindruckendsten Mallorca Reisetipps ist der Talaia d’Albercutx, ein Turm auf 380 Metern über dem Meeresspiegel. Der Turm stammt aus dem späten 16. Jahrhundert und wurde als Wachturm für Piratenangriffe errichtet. Über Rauch- oder Feuersignale wurde Alarm geschlagen und über weitere Wachtürme auf Mallorca bis zum Hauptsitz der Kavallerie in Palma de Mallorca weitergegeben. 

Heutzutage erfüllt der Turm zwar keinen Schutzzweck mehr, doch als Aussichtspunkt ist er genial. Der Talaia d’Albercutx steht am Ende einer kleinen Serpentinenstraße, die am Mirador d’es Colomer startet und man kann oben am Straßenrand parken. Ein paar wenige Stufen Anstieg und schon steht man auf der Anhöhe mit traumhaftem 360°-Panorama auf die umliegende Landschaft: nebelverhangene Bergspitzen, schroffe Steilküsten, die im dunkelblauen Meer versinken, der Hafen von Port de Pollença mit den vielen Segelbooten in der Bucht, das Cap Formentor und die winzigen Inseln wie “Es Colomer”.

Der Talaia d’Albercutx ist ein sehr schöner Ort um den Sonnenuntergang zu bewundern – wenn nicht kurz vorher dichte Wolken den Berg verhängen. Doch in dem Fall ist man (mit dem Auto) schnell wieder unten am Mirador d’es Colomer, von dem aus man ebenfalls einen tollen Blick auf den Sonnenuntergang hat.

Aussicht vom Talaia d'Albercutx
Talaia d'Albercutx
Sonnenuntergang am Mirador d'es Colomer

Nordwesten von Mallorca

Die längste Tagestour auf Mallorca führt von Cala Ratjada an der Ostküste durch das Innere der Insel zur Westküste und der Serra de Tramuntana. Die Serra de Tramuntana ist eine Gebirgskette, die sich entlang der gesamten Westküste von Mallorca zieht. Die abwechslungsreiche Landschaft aus langen Serpentinenstraßen, paradiesischen Buchten mit kristallklarem Wasser, Berge hinter leuchtenden Orangenplantagen und einem traumhaften Sonnenuntergang machen die Tagestour zu einem der Highlights der Mallorca Reisetipps.

Sa Calobra

Man sollte für die Tour in den Westen sehr früh losfahren und vor allem genug Zeit für die Anfahrt nach Sa Calobra, dem ersten Highlight der Tour, einplanen. Von Cala Ratjada braucht man allein etwa 1,5 Stunden bis nach Escora. Die Strecke durch die Berge ist schön und es lohnt sich zwischendurch den ein oder anderen Stopp einzulegen um die Aussicht zu genießen. 

Hinter Escora beginnt die Serpentinenstraße nach Sa Calobra und die hat es wirklich in sich. Die schmale Straße windet sich durch eine herrliche Landschaft, während zu einer Seite der Straße steile Felsen steil aufragen und zur anderen Seite genauso steil abfallen. Besonders spektakulär ist die Stelle Nus de Sa Corbota, an der die Straße eine Acht beschreibt und unter einem alten Torbogen hindurch führt. Am Mirador de San Calobra sollte man kurz anhalten und den Ausblick auf die Bucht genießen, bevor es weiter zur letzten Etappe geht. 

Am Ende der Straße wartet die kleine Bucht Sa Calobra auf – zugegebenermaßen – zahlreiche Besucher. Aber so ist es nunmal mit besonders schönen Orten. Das eigentliche Highlight ist damit aber noch gar nicht erreicht: Von der Bucht Sa Calobra führt eine breite Promenade entlang der felsigen Küste nach Osten. Ein schmaler Tunnel führt unter dem Felsmassiv hindurch und endet im Canyon Torrent de Pareis.

Das Ende des Canyons wird durch eine Lücke in den Felsen an der Küste markiert. Zwischen dieser natürlichen Pforte befindet sich der Strand Playa de Piedras. Er besteht aus kleinen Kieselsteinen und eignet sich daher nicht sehr zum entspannten Fläzen.  Dafür ist es im Wasser umso schöner: Durch den fehlenden Sand ist das Wasser kristallklar und helltürkis – so klar, dass man vom Land den Schatten unter den Segelbooten sehen kann, als würden sie in der Luft schweben. 

Straße nach Sa Calobra
Serpentinenstraße Sa Calobra
Strand Sa Calobra

Von Sa Calobra führt allein die Serpentinenstraße wieder hinauf bis zur Hauptstraße M10, wo sich die Tour durch die Serra de Tramuntana nach Süden fortsetzt. Einen Zwischenstopp sollte man am Stausee Gorg Blau einlegen. In einem Kessel inmitten der bergigen Landschaft leuchtet er in einem intensiven Blaugrün.

Unterwegs erhascht man gelegentlich einen Blick auf den Puig Major, den höchsten Berg von Mallorca. Sein Berggipfel ist leider militärisches Sperrgebiet und man kann daher nicht auf ihn herauf wandern oder fahren. Am Mirador de ses Barques befindet sich ein einfaches Restaurant mit großer Terrasse und traumhaftem Ausblick. 

Fornalutx

Besonders schön ist das kleine Dorf Fornalutx. Es liegt inmitten des Gebirgszuges Serra de Tramuntana und wird umgeben von Orangenplantagen. In den verwinkelten Gassen findet man ein Postkartenmotiv neben dem nächsten: herausgeputzte Fassaden mit bunter Blumenpracht und blaue oder grüne Fensterrahmen, die strahlen als seien sie gerade frisch lackiert. Kein Wunder dass Fornalutx schon Schönheitspreise abgeräumt hat. 

Außerhalb des Zentrums von Fornalutx kann man durch einige Orangenplantagen schlendern und hat von dort einen tollen Blick auf die umliegenden Berggipfel. In Fornalutx gibt es auch den ein oder anderen Straßenverkauf für frisch gepressten Orangensaft – sehr lecker! 

Die Städte Sóller und Port de Sóller besuchte ich nur kurz – besonders einladend empfand ich sie nicht. Etwas weiter südlich, in Llucalcari, entdeckte ich hinter der Terrasse des  Restaurants „Hoposa Costa d’Or“ eine kleine Treppe hinab zum Meer. Dort erwartet einen eine verlassene, schroffe Küste – ein perfekter Ort für den Sonnenuntergang.

Stausee Gorg Blau
Orangenplantage in Fornalutx
Sonnenuntergang in Llucalcari

Süden von Mallorca

Tropfsteinhöhlen in Porto Cristo

Porto Cristo liegt nur etwa 30 Minuten entfernt von Cala Ratjada. Bekannt ist die kleine Stadt vor allem für die vielen Tropfsteinhöhlen, die in ihrer Umgebung liegen. Die größte und bekannteste der Tropfsteinhöhlen ist die “Drachenhöhle” Coves del Drac. Durch die Höhle führt ein betonierter Weg und die Tropfsteinformationen sind mit Scheinwerfern toll  in Szene gesetzt. Im Kontrast zu den Steinen im goldenen Licht, erstrahlen in der Tiefe unterirdische, türkisblaue Seen. 

Am Ende des Weges gelangt man an einen großen See, an dem einige Sitzbänke aufgereiht sind. Sobald sich der Pulk von Menschen des jeweiligen Zeitslots dort niedergelassen hat, geht die Beleuchtung langsam aus und aus der Ferne ertönt eine Geige. Langsam anschwellend, kommt der Klang klassischer Musik immer näher. Irgendwann erblickt man ein wunderschön beleuchtetes Ruderboot, auf dem nicht nur 2 Geiger und ein Cellist sitzen – sogar ein Klavier balanciert darauf. Das Quartett gibt ein Konzert bei atemberaubender Kulisse und großartigen Klang.

Tipp: Die Tickets für Coves del Drac sollte man vorher auf der Webseite der Höhle kaufen und dort einen Zeitslot auswählen. Die Karten im Internet sind etwas günstiger als an der Kasse in Porto Cristo. Wer ohne Ticket kommt, muss sich je nach Saison auf längere Wartezeiten einstellen. Der Zutritt erfolgt nämlich immer nur in festen Zeitslots aufgrund des Konzerts.

Höhlenexkursion mit Tauchschule

Wer eine Tropfsteinhöhle lieber abseits der Touristenpfade erleben möchte, der kann eine Exkursion bei der Tauchschule “Skualo Watersports” (bezahlte Werbung) buchen. Die Tour ist nicht gerade günstig, aber ein tolles Erlebnis. Ausgestattet mit Neoprenzanzug, Taucherbrille, Schnorchel und Helm geht es per Motorboot entlang der Küste zu einer steilen Felswand. In der Wand befindet sich eine kleine Öffnung, durch die die Wellen hinein schwappen. Mit einem Tauchlehrer springen wir ins Wasser und lassen uns von den Wellen Richtung Höhleneingang tragen.

In der Höhle empfängt uns absolute Dunkelheit – ohne Helmlampen würde man nicht einmal die eigene Hand vor Augen sehen. Dem eigenen Scheinwerferlicht folgend, krabbeln und klettern wir über Stalagmiten, ducken uns unter Stalaktiten hinweg und bleiben zwischendurch staunend stehen. Wir erreichen einen unterirdischen See, setzen uns ans Ufer und schalten unsere Helmlampen aus. Unser Tauchlehrer schaltet eine große Taschenlampe an und wirft sie angeschaltet in den See. Sie sinkt langsam hinab auf den Grund und strahlt dabei Richtung Höhlendecke. Die Bewegungen des Wassers und das Licht zaubern auf diese Weise einen wunderschönen Sternenhimmel in die Höhle.  Wir tauchen nach der Lampe und schwimmen durch den Höhlensee zurück zum Ausgang der Höhle. Ein tolles Abenteuer und einer meiner besten Mallorca Reisetipps!

Randa und Es Trenc

Bei genug Zeit kann man auf dem Weg nach Palma de Mallorca oder in den Süden einen kleinen Zwischenstopp am kleinen Berg Puig de Randa einlegen. Auf der Fahrt durch das beschauliche Dorf entdeckt man das ein oder andere hübsche Fotomotiv: Klatschmohnfelder, Windmühlen und Orangenbäume. Auf der Spitze des Berges befindet sich das Kloster Santuari de Nostra Senyora de Cura. Mit seinem alten Gemäuer und den grünen Fensterläden ist es nicht nur hübsch anzusehen, es bietet auch einen tollen Blick über die weite Landschaft. 

Es Trenc ist ein Strand im Süden von Mallorca und der den Ruf hat, einer der schönsten Strände der Insel zu sein. Bei meinem Besuch ist der Strand allerdings übersät mit angeschwemmten dunklen Algen und sieht damit alles andere als schön aus. Keine fünf Minuten vom Strand entfernt, befindet sich das Salzwerk Salinas de Es Trenc mit einem kleinen Hofladen für Mitbringsel für die heimische Küche. Insgesamt gibt es auf Mallorca aber deutlich schönere Orte und man kann Es Trenc meiner Meinung nach getrost von der Reiseliste streichen.

Tropfsteinhöhle in Porto Cristo
Kloster auf dem Puig de Randa
Salinen in Es Trenc

Insel Cabrera

Einer der schönsten Mallorca Reisetipps ist ein Ausflug zur Insel Cabrera, die der Südküste von Mallorca vorgelagert ist. Mit nur knapp 14 Kilometern Entfernung zum Festland gehört sie streng genommen noch zu Mallorcas Hauptstadt Palma de Mallorca. Vor etwa 15.000 Jahren war Cabrera auch noch mit dem Rest von Mallorca verbunden. Heute ist die Insel unbewohnt und steht unter Naturschutz – entsprechend schön und naturbelassen sind Landschaft und das Wasser auf Cabrera. 

Cabrera ist knapp 16 km² groß und damit die größte der Inseln, die Mallorca vorgelagert sind. Um sie herum sind noch weitere 17 kleine Inselchen – die meisten nicht viel mehr als ein abgesprengter Felsen im Meer. Ausgangspunkt der Tour ist der Hafen in Colonia Sant Jordi, der mit dem Auto eine gute Stunde entfernt von Cala Ratjada ist. Mit einem Speedboot dauert die Überfahrt nach Cabrera nur knapp 30 Minuten und ist bereits ein Erlebnis für sich. Wind und Meerwasser peitschen uns um die Ohren, während die ersten Felsformationen vorbeizischen.

Am Anleger von Cabrera angelangt, hat man – je nach Tour-Länge – knapp 2 Stunden oder mehr Zeit, Cabrera zu erkunden. Highlight und zeitlich bei jeder Tour möglich, ist der Aufstieg zur Burg Castillo de Cabrera. Diese befindet sich auf einem kleinen Berg oberhalb des Bootsanlegers und ist in nur wenigen Gehminuten erreichbar. Die Burg selbst ist nicht sonderlich spektakulär, doch der Ausblick auf Cabrera, die riesige Bucht und die Küste ist traumhaft. 

Auch bei der kurzen Tour bleibt danach noch genug Zeit um bis zum Badestrand Sa Platega zu spazieren. Das Wasser ist herrlich klar und es gibt kleine Fische zu entdecken. Auf dem Rückweg von Cabrera wird je nach Tour noch ein Zwischenstopp bei der blauen Grotte Cova Blava eingelegt. Sie befindet sich in einer der Felsen im Meer – und blau ist sie wirklich. Wer will, kann vom Boot ins Wasser hüpfen und eine Runde durch die dunkle Höhle schwimmen. Ich gebe allerdings zu: Ein bisschen unheimlich ist es schon, in einem so dunklen Gewässer zu schwimmen. 

Aussicht von der Burg auf Cabrera
Bootsfahrt nach Cabrera
Burg Cabrera

Palma de Mallorca

Mallorcas Hauptstadt Palma de Mallorca besuchte ich erst am Ende des Urlaubs für einen halben Tag auf dem Weg zum Flughafen. Highlight ist wahrscheinlich die Kathedrale La Seu, die beinah direkt am Meer liegt. Nur  die Küstenstraße und der Parc de la Mar mit seiner Lagune liegen dazwischen. Ein paar Stufen führen hinauf zum Vorplatz der Kathedrale, von dem aus man einen herrlichen Blick auf den Park und das dahinterliegende Meer hat. 

Direkt gegenüber der Kathedrale liegt der Königspalast L’Almudaina. Im Baustil kann man noch die Zeit der Mauren auf Mallorca erahnen, gleicht die Fassade doch teilweise marokkanischen Gebäuden. Es lohnt sich ein Bummel durch die Gassen, vorbei an schönen Fassaden. Besonders schön ist der Plaça Major mit den gelb getünchten Häuserfassaden ringsherum. 

Dem Trubel der Altstadt entflieht man am besten am Hafen von Palma de Mallorca. Hier ist es vergleichsweise ruhig und man kann entspannt an den weißen Segelbooten entlang spazieren. 

Hafen von Palma de Mallorca
Garten in Palma de Mallorca
Kathedrale in Palma de Mallorca

Surfen auf Mallorca

Das Mittelmeer ist nicht gerade für Wellen bekannt. Dementsprechend denkt man bei Mallorca nicht unbedingt an Wellenreiten. Im Winter – also zwischen Oktober und April – kann man aber auch auf Mallorca brauchbare Wellen finden. Sie sind zwar nicht so kraftvoll wie Atlantikwellen, dafür sehr gut für Anfänger und Intermediates geeignet. Die meisten Surfspots befinden sich im Nordosten von Mallorca, wobei der bekannteste Surfspot Mallorcas die Cala Mesquida ist. Mehr Informationen zu den Surfspots auf Mallorca gibt es bei Surf-Fitness-Online.

Wer im Sommer nach Mallorca reist, wird zwar wahrscheinlich keine Wellen finden, dafür gute Bedingungen zum Kitesurfen. Die warmen Temperaturen im Sommer erzeugen einen Thermik-Effekt und sorgen für guten Wind. Einen umfangreichen Überblick zum Kitesurfen auf Mallorca gibt es auf Kitenmallorca.de.

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