Singapur ist meiner Meinung nach „Asien light“: Das Zentrum ist sehr modern und chic, aber Kultur und Tradition findet man weniger. Zwar gibt es chinesische, indische und arabische Viertel, doch alles wirkt sehr künstlich. Wer ein authentisches Asien und einen kleinen Kulturschock sucht, wird dies in Singapur nur schwer finden.

Singapur ist trotzdem sehenswert: Moderne und kunstvolle Architektur, aufwendige Illuminationen und alles ist auffallend sauber. Die meisten Highlights befinden sich rund um die Marina Bay und Marina Bay Sands.

Singapur ist aber auch eines der teuersten Ziele in Südostasien. Besonders die Hotelkosten liegen hier deutlich über dem Durchschnitt. Die Highlights in Singapur können aber entspannt innerhalb von zwei Tagen besichtigt werden. Singapur lohnt sich deshalb vor allem als kurzer Zwischenstopp während einer Reise durch Südostasien.

Ob sich eine Reise nach Bali lohnt, hängt sehr davon ab, was man erwartet und was man auf Bali vorhat. Wer zum Surfen nach Bali reisen möchte, sollte sich vorab über beste Reisezeit für gute Wellen und die einzelnen Surfspots auf Bali erkundigen.

Wer paradiesische Strände erwartet, der kann diese finden auf Bali – man muss sie aber etwas suchen. Wer nur so etwas sucht, wird auf den kleineren Inseln im Golf von Thailand eher fündig. Zum Beispiel auf Koh Rong Sanloem in Kambodscha.

Bali bietet eine wunderschöne und vielseitige Landschaft: Dschungel, Reisterrassen, Vulkane und Vulkanseen und abwechslungsreiche Küstenabschnitte. Außerdem gibt es tolle Tempel zu besichtigen und natürlich Wellen!

Eine Woche ist natürlich viel zu wenig um ganz Bali kennenzulernen. Aber wer seine Reiseroute geschickt wählt, kann trotzdem viele verschiedene Seiten der Insel kennenlernen.

Auch wenn Bali eine Insel ist: Die Entfernungen sind nicht zu unterschätzen. Es empfiehlt sich daher, sich verschiedene Unterkünfte auf Bali – jeweils für einige Tage – zu suchen und dann die Umgebung per Roller zu erkunden. Ich wählte Canggu, Ubud und Balangan als „Homespots“.

Aus Ubud kann man nicht nur die nähere Umgebung mit Reisterrassen, Dschungeln und Wassertempeln erkunden. Es bietet sich auch an, von hier aus Richtung Norden zu fahren, denn dort warten einige Bali Reisetipps: ein Tempel am Vulkansee, Wasserfälle und eine Wanderung zum Gipfel des Vulkan Batur zum Sonnenaufgang. Auch die Ostküste von Bali ist aus Ubud erreichbar.

Balangan bietet sich als Homespot für die Erkundung der Bukit-Halbinsel an. Neben dem bekannten Uluwatu, einem Tempel und zugleich bekanntesten Surfspots der Insel, kann man an der Südküste verlassene, paradiesische Strände finden.

Canggu eignet sich aufgrund der Nähe zum Flughafen vor allem als Start- und Endpunkt zum Entspannen und Surfen.

m Jahr 2017 lebte ich 4 Monate in Thailand und arbeitete – als Teil meines Referendariats – an der Deutschen Botschaft in Bangkok. Während ich unter der Woche Behördentisch und Bangkok erkundete, reiste ich an den Wochenenden durch Thailand.

Da ich keine klassische Rundreise durch Thailand gemacht habe, sondern jeweils aus Bangkok verschiedene Orte in Thailand bereist habe, gibt es keinen Vorschlag für eine Reiseroute. Meine Reisetipps für Bangkok sind – aufgrund der langen Zeit, die ich dort war – in einem separaten Artikel zusammengefasst.

Während die meisten Urlauber in den Süden von Thailand reisen, finde ich den Norden besonders empfehlenswert. Dort gibt es zwar keinen paradiesischen Strand, dafür wunderschöne und wilde Landschaften. Vor allem der Doi Inthanon Nationalpark lohnt sich. Chiang Mai ist eine sehr schöne Stadt mit zahlreichen sehenswerten Tempeln. In der Umgebung gibt es außerdem eine Auswahl an Elefantencamps. Einen Ausflug nach Chiang Rai kann man sich meiner Meinung nach sparen.

In der Umgebung von Bangkok gehören die Ruinen in Ayutthaya nicht nur zum Pflichtprogramm, ein Besuch lohnt sich auch sehr. Besonders untouristische Thailand Reisetipps sind ein Ausflug in den Westen, zum Drachentempel, und in den Süden von Bangkok zu einem Tempel im Meer.

Koh Tao und Krabi sind sehr beliebte Ziele in Thailand. Während sich Koh Tao meiner Meinung nach lohnt, ist Krabi eher ein Flop.

Im April 2017 reiste ich 10 Tage durch Kambodscha. „Durch Kambodscha“ trifft natürlich nicht ganz zu. Innerhalb von 10 Tagen schafft man natürlich nicht das ganze Land, aber jedenfalls die absoluten Kambodscha Highlights.
Die Route durch Kambodscha startete am Flughafen in Siem Reap, der Stadt in der Nähe von Angkor Wat. Übrigens ist Angkor Wat nur der bekannteste der alten Tempel in der Region Angkor. Es gibt aber eine Vielzahl weiterer sehenswerter Tempelruinen und man kann dort Tage verbringen. Ich blieb zwei Tage, was sich als gute Entscheidung herausstellte.

Von Siem Reap nahm ich den Nachtbus nach Phnom Penh, der Hauptstadt von Kambodscha. Was eigentlich mehr ein Pflichtbesuch auf dem Weg zum Meer sein sollte, stellte sich als positive Überraschung heraus und wurde zu einem der Kambodscha Highlights.

Zu guter Letzt reiste ich mit dem Bus von Phnom Penh nach Sihanoukville. Sihanoukville selbst ist ein ziemlicher Flop, aber von hier aus geht es per Boot zu den Inseln. Ich entschied mich für Koh Rong Sanloem. Warum? Weil diese noch viel ruhiger als ihre Schwester-Insel Koh Rong ist. Party steht hier nicht so sehr im Vordergrund, eher Entspannung und Ruhe.

Meine Reise durch Vietnam begann in Hanoi, wo ich ein Wochenende blieb. Von Hanoi reiste ich die Küste entlang Richtung Süden. Per Nachtbus ging es zum Phong Nha Ke Bang Nationalpark, dem Highlight meiner Vietnamreise. Dort unternahm ich eine zweitägige Dschungeltour mit Campen in einer Höhle mit unterirdischem Strand – die Tour ist der wichtigste meiner Vietnam Reisetipps!

Über Dong Hoi führte meine Reiseroute durch Vietnam weiter nach Hue, der alten Kaiserstadt. Dieser Ort bietet die meisten Sehenswürdigkeiten auf der Route und der Besuch der Kaisergräber lohnt sich sehr. Von dort aus ging es weiter nach Hoi An, das oft als Highlight in Vietnam betitelt wird. Für mich war Hoi An eher enttäuschend.

Als Flop stellte sich auch Mui Ne heraus. Die kleine Stadt am Meer sollte ein Strandurlaub während der Reise durch Vietnam werden, ist meine Meinung nach aber nicht empfehlenswert. Die Reise durch Vietnam endete in Ho-Chi-Minh-City (HCMC) und einer Tagestour ins Mekong Delta.

Meine Myanmar Reise startete in Mandalay, was sich als sehr guter Startpunkt herausstellte. Von Mandalay unternahm ich eine schöne und abwechslungsreiche Tagestour nach Sagaing, Inwa und Amarapura und eine weitere Tour nach Monywa.

Von Mandalay ging es dann weiter nach Bagan und seinem schier endlosen Pagodenfeld. Von Bagan brachte mich ein Nachtbus nach Yangon, der größten Stadt von Myanmar. Von dort aus reiste ich weiter in die untouristischeren Teile von Myanmar. Ein alter Zug brachte mich von Yangon nach Bago, wo es zahlreiche Buddhas und Pagoden zu besichtigen gibt. Von hier aus ging es weiter nach Kyaikto zum „Golden Rock“.

Der letzter Stopp war mein absoluten Lieblingsort in Myanmar: Hpa-an. Das kleine Dorf im Süden von Myanmar ist noch sehr untouristisch und wunderschön: Karstfelsen, Höhlen mit spektakulären Tempeln mitten in der Natur und unglaublich aufgeschlossene und liebe Menschen. Eine absolute Empfehlung, für deine Reise durch Myanmar!

In zwei Wochen kann man schon ein bisschen was von Land und Leuten sehen. Aber ich empfehle, sich etwas mehr Zeit zu lassen, wenn man kann. Wer nicht mehr als zwei Wochen hat, sollte den Aufenthalt in Yangon auf einen Tag reduzieren und sich auf Mandalay, Bagan, Bago und Hpa-An konzentrieren.