Von der Ringstraße 1 kommend biegt man auf die Straße 923 ab und fährt ca. 14 km auf unbefestigter Straße geradeaus, bis man an der Farm Klaustursel links abbiegt. Die Farm ist mit einem kleinen Hinweisschild gekennzeichnet, danach gibt es keine Hinweisschilder mehr, die einen zum Canyon selbst führen. Hinter der Farm parkten wir unser Auto auf einen kleinen, kostenfreien Parkplatz. Von hier aus startet die rund vier bis fünf Kilometer lange Wanderung zu einer atemberaubenden Schlucht aus Basaltgestein. Man überquert die „weiße Brücke“ und hält sich danach auf dem noch sehr breiten Wanderweg rechts. Danach muss man immer geradeaus auf dem Weg bleiben und sich vor verschlossenen Törchen oder Zäunen nicht abhalten lassen. Diese lassen sich leicht passieren und nach ungefähr halber Strecke erreicht man dann den ersten Stopp – dem Stuðlafoss (Wasserfall). Oberhalb beeindruckender Basaltgestein-Säulen stürzt hier ein Fluss herab.
Ab hier wird die Wanderung ein wenig abenteuerlicher, denn ihr müsst zunächst den Bachlauf unterhalb des Wasserfalls überqueren – hier ist gutes Schuhwerk elementar, denn die Steine sind teils von Wasser überdeckt und sehr rutschig. Wenige Hundert Meter weiter erreicht man einen weiteren Bachlauf. Auch diesen gilt es zu überqueren. Nun wird der Weg ein wenig undurchsichtiger – im Grunde muss man nun tatsächlich querfeldein laufen und wieder teils verschlossene Tore passieren und über Zäune klettern. Ganz wichtig ist es, sich davon nicht beirren zu lassen und weiter geradeaus zu wandern. Irgendwann erkennt man dann einen schmalen, schon von vorherigen Wanderern ausgetretenen Weg, der hinunter zur Schlucht führt. Hier ist ein wenig klettern notwendig, aber der Anblick, der einen dort erwartet, belohnt jede Strapaze.