Singapur

Tops und Flops: Meine Singapur Highlights

Im Juni 2017 reiste ich aus Bangkok ein verlängertes Wochenende nach Singapur. Bangkok war damals für drei Monate mein Zuhause, denn ich arbeitete als Teil meines Referendariats bei der Deutschen Botschaft. 

In diesem „Tops & Flops“- Beitrag zeige ich dir meine persönlichen Singapur Highlights. Du bekommst hier also eine Übersicht darüber, was sich in Singapur meiner Meinung nach lohnt und was nicht. Damit möchte ich dich dazu einladen, die Liste für deine Reise nach Singapur so klein wie nötig zu halten. So bleibt dir noch genug Zeit, den Stadtstaat selbst zu entdecken und deine eigenen Highlights zu finden. Und darum geht es doch beim Reisen!

Erfahre mehr zu meiner Reihe „Tops & Flops“.

Die Liste meiner Highlights für Singapur kannst du dir übrigens als Merkzettel am Ende des Beitrags als PDF herunterladen. 

Wer schreibt hier eigentlich?

Singapur Highlights: 10 Tops und Flops Singapur Highlights

Ich bin Katharina, wohne in Hamburg und verbringe so viel Zeit wie möglich draußen. Am liebsten am Meer. Egal ob mit Surfboard, Kite oder Segelboot, Hauptsache Wassersport. Die Küsten Europas mit dem Van erkunden oder mit dem Rucksack die Welt.

Reise nach Singapur? Aktuelle Empfehlungen

Lohnt sich eine Reise nach Singapur?

Singapur ist meiner Meinung nach „Asien light“: Das Zentrum ist sehr modern und chic, aber Kultur und Tradition findet man weniger. Zwar gibt es ein chinesisches, indisches und arabisches Viertel, doch alles wirkt sehr künstlich. Wer ein authentisches Asien oder einen kleinen Kulturschock sucht, wird dies in Singapur nur schwer finden.

Singapur ist trotzdem sehenswert: moderne und kunstvolle Architektur, aufwendige Illuminationen und alles ist auffallend sauber. Die meisten Highlights befinden sich rund um die Marina Bay und das Marina Bay Sands.

Singapur ist aber auch eines der teuersten Ziele in Südostasien. Besonders die Hotelkosten liegen hier deutlich über dem Durchschnitt. Die Highlights in Singapur können aber entspannt innerhalb von zwei Tagen besichtigt werden. Singapur lohnt sich deshalb vor allem als kurzer Zwischenstopp während einer Reise durch Südostasien. 

Wie ist die aktuelle Lage in Singapur?

Covid-19 Update: Eine Einreise nach Singapur ist unter bestimmten Voraussetzungen und unter Einhaltung gewisser Regeln wieder möglich. Einen aktuellen Überblick bietet die Seite des Auswärtigen Amts .

Marina Bay

Die Marina Bay und das beeindruckende Hotel Marina Bay Sands sind das Zentrum von Singapur. Man kann sich ohne Probleme einen ganzen Tag hier aufhalten, denn dort befinden sich die meisten der Singapur Highlights. 

Einen schönen Blick auf das Marina Bay Sands hat man vom Merlion, einer Löwenstatue mit Fischschwanz, die das Wahrzeichen von Singapur ist. Die Statue hat keine echte historische Bedeutung: Sie wurde erst 1964 im Auftrag der Tourismuskommission als Logo für Singapur entwickelt. Auch der Name hat keine tiefere Bedeutung – er ist ein Wortmix aus Mermaid (Meerjungfrau) und Lion (Löwe). 

Über die futuristische Helixbrücke, deren Stahlkonstruktion wie ein DNA-Strang aussieht, gelangt man zum bekanntesten Gebäude Singapurs: dem Marina Bay Sands. Am Abend hat man von der Lantern Bar einen tollen Blick auf das Marina Bay Sands: Die sehr atmosphärische Dachterrasse befindet sich auf dem 5. Stock des Fullerton Bay Hotels. Der Pool darf leider nur von den Hotelgästen genutzt werden.

Merlion Brunnen an der Marina Bay in Singapur
Helix Brücke an der Marina Bay in Singapur
Blick auf das Marina Bay Sands von der Lantern Bar

Marina Bay Sands

Schnäppchentricks für das Marina Bay Sands

Das Hotel Marina Bay Sands besteht aus drei Türmen, die durch eine raumschiffartige Dachterrasse miteinander verbunden sind. Es wird flankiert von einem großen Shoppingcenter, in dem neben den teuersten Marken der Welt, ein kleiner See mit Gondeln und ein Casino vertreten sind. Der Eintritt ins Casino ist gratis, ebenso Softdrink- und Kaffeeautomat innerhalb des Casinos. 

Das Dach des Marina Bay Sands ist nicht nur wegen seiner ungewöhnlichen Form oder der phantastischen Aussicht berühmt. Dort befindet sich auch einer der spektakulärsten Infinitypools der Welt: Er befindet sich auf knapp 200 Metern Höhe und ist etwa 150 Meter lang. Zutritt haben allerdings nur Hotelgäste, wobei eine Nacht im Marina Bay Sands ca. 350 Euro kostet. Deutlich günstiger ist der Besuch der Aussichtsplattform, die nur etwa 15 Euro Eintritt kostet.

Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis hat man allerdings von der Rooftop Bar Cé La Vie. Diese erreicht man über den Aufzug in Tower 3 und zahlt statt Eintritt nur die Drinks. Die Bar befindet sich zwischen Pool und Aussichtsplattform und der Blick auf Singapur ist nicht minder spektakulär. Am besten fährt man rechtzeitig vor dem Sonnenaufgang zur Rooftop Bar und bleibt so lange, bis es dunkel wird und Singapurs Illuminationen erleuchten. 

Lightshow in der Marina Bay

Eines der Singapur Highlights – und ebenfalls gratis – ist die Lightshow am Ufer des Marina Bay Sands. Den besten Blick hat man vom Haupteingang des Shoppingcenters. Die 15-minütige Show ist ein faszinierendes Zusammenspiel aus Musik, Wasserfontänen und Licht. Sogar 3D-Projektionen auf dem Wasser sind dabei. Informiere dich am besten online oder im Marina Bay Sands über die aktuellen Spielzeiten, damit du dieses Erlebnis nicht verpasst. 

Pool über den Dächern von Singapur im Marina Bay Sands
Sonnenuntergang in Singapur
Lightshow vor dem Marina Bay Sands

Gardens by the Bay

Eines der Singapur Highlights sind die „Gardens by the Bay“, die sich hinter dem Marina Bay Sands befinden. Der große Park bietet einen schönen Mix aus Grünflächen, Palmen, außergewöhnlichen Pflanzen, kleinen Seen und Springbrunnen. Aus dem grünen Palmenmeer stechen die Glaskuppeln der beiden Gewächshäuser heraus. Während der Zutritt zum Park gratis ist, ist der Eintritt für die Gewächshäuser mit etwa 20 Euro (2017) recht teuer. 

Flop

Der Flower Dome, das größte Glasgewächshaus der Welt, stellte sich eher als Flop heraus. Die Gestaltung ist nicht sehr kreativ und die Pflanzen eher unspektakulär. Einzig die Holzskulpturen in der Form von Drachen, Vögeln oder sogar den Helden aus „Alice im Wunderland“ sind ganz nett anzusehen. 

Top

Der Cloud Forest nebenan ist dagegen sehr empfehlenswert und eines der Highlights in Singapur. Das Gewächshaus ist zwar kleiner, aber wesentlich aufwendiger gestaltet. In der Mitte befindet sich ein großer, überwucherter Berg, durch dessen Inneres ein Aufzug nach oben führt. Um die Spitze führt ein Skywalk mit tollem Blick auf die Marina Bay. Die Atmosphäre ist sehr mystisch: Dschungelpflanzen, Nebel, ein Wasserfall und kunstvolle Illuminationen.

Ausblick auf Gardens by the Bay vom Marina Bay Sands
Gewächshaus im Gardens by the Bay in Singapur
Gewächshaus im Gardens by the Bay in Singapur

Singapur Highlights: Supertrees 

Mein persönliches Highlight in Singapur sind die Supertrees: Skulpturen in der Form großer Bäume, an deren Stämmen bunte Pflanzen wachsen und deren Baumkronen aus lilafarbenen Ästen bestehen. Schon tagsüber sind die Kunstwerke, die an verschiedenen Stellen im Park verteilt sind, ein toller Hingucker. Doch abends, wenn die Baumstämme von bunten Scheinwerfern beleuchtet werden und die Äste aus kleinen LEDs funkeln, erwacht erst die eigentliche Magie. 

Am Supertree Grove, der Hauptgruppe der kunstvollen Bäume, gibt es einen Skywalk, der die Bäume miteinander verbindet. Am Abend gibt es hier außerdem eine Lightshow zu Musik, deren Eintritt ebenfalls gratis ist. 

Beleuchtete Bäume im Gardens by the Bay in Singapur
Artistin am Supertree in Singapur
Aussicht vom Marina Bay Sands

Viertel fremder Kulturen

Wie in vielen Großstädten Südostasiens, gibt es auch in Singapur eine Chinatown, ein Little India und ein arabisches Viertel. Für alle gilt: Sie sind nicht sehr authentisch und wirken ein bisschen wie Bereiche eines Themeparks.

Singapurs Chinatown

Singapurs Chinatown ist dennoch einen Besuch wert. Sie ist zwar nicht vergleichbar mit der authentischen Chinatown in Bangkok, aber dennoch atmosphärisch. Die bunten Häuserfassaden und Lampions am Abend sind hübsch – aber, wie alles in Singapur, sehr künstlich. Lohnenswert ist ein Besuch des chinesischen Tempels Buddha Tooth Relic Tempel. Mit seinen roten und goldenen Verzierungen ist er bereits von außen sehr schön. Innen beeindruckt der pompöse Saal – mehr als das ausgestellte Relikt, der „heilige Zahn“ Buddhas.

Entspannt und günstig ist es abends am Clarke Quay. Statt teurer und touristischer Bars setzt man sich am besten mit einem Bier vom 7-Eleven an das Ufer nahe der U-Bahn Station „Clarke Quay. Von dort aus hat man einen schönen Blick auf die Lichter der Barmeile, die sich im Singapore River spiegeln.

Bunte Häuser in Singapurs Chinatown
chinesischer Tempel in Singapur
Singapurs Chinatown am Abend

Little India in Singapur

Auch Little India ist ganz hübsch. Die bunten Straßen um das Tekka Center wirken auch authentischer als Chinatown. Der größte Hindutempel in Singapur ist der Sri Mariamman. Dieser befindet sich allerdings überhaupt nicht im Little India sondern in der Chinatown. Bei ausreichend Zeit lohnt sich ein Besuch, allein für die vielen Figuren auf dem Dach. Es ist aber auch keines der Singapur Highlights.

Singapurs Arabisches Viertel

Das arabische Viertel besteht aus kleinen Geschäften, Restaurants und Streetart rings um die Sultan Moschee. Es ist sehr touristisch und lohnt sich meiner Meinung nach nicht. 

Indisches Tempeldach in Singapur
Indischer Laden in Singapur
Tuchdekoration in Singapur

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