Tropfsteinhöhlen in Porto Cristo
Porto Cristo liegt nur etwa 30 Minuten entfernt von Cala Ratjada. Bekannt ist die kleine Stadt vor allem für die vielen Tropfsteinhöhlen, die in ihrer Umgebung liegen. Die größte und bekannteste der Tropfsteinhöhlen ist die “Drachenhöhle” Coves del Drac. Durch die Höhle führt ein betonierter Weg und die Tropfsteinformationen sind mit Scheinwerfern toll in Szene gesetzt. Im Kontrast zu den Steinen im goldenen Licht, erstrahlen in der Tiefe unterirdische, türkisblaue Seen.
Am Ende des Weges gelangt man an einen großen See, an dem einige Sitzbänke aufgereiht sind. Sobald sich der Pulk von Menschen des jeweiligen Zeitslots dort niedergelassen hat, geht die Beleuchtung langsam aus und aus der Ferne ertönt eine Geige. Langsam anschwellend, kommt der Klang klassischer Musik immer näher. Irgendwann erblickt man ein wunderschön beleuchtetes Ruderboot, auf dem nicht nur 2 Geiger und ein Cellist sitzen – sogar ein Klavier balanciert darauf. Das Quartett gibt ein Konzert bei atemberaubender Kulisse und großartigen Klang.
Tipp: Die Tickets für Coves del Drac sollte man vorher auf der Webseite der Höhle kaufen und dort einen Zeitslot auswählen. Die Karten im Internet sind etwas günstiger als an der Kasse in Porto Cristo. Wer ohne Ticket kommt, muss sich je nach Saison auf längere Wartezeiten einstellen. Der Zutritt erfolgt nämlich immer nur in festen Zeitslots aufgrund des Konzerts.
Höhlenexkursion mit Tauchschule
Wer eine Tropfsteinhöhle lieber abseits der Touristenpfade erleben möchte, der kann eine Exkursion bei der Tauchschule “Skualo Watersports” (bezahlte Werbung) buchen. Die Tour ist nicht gerade günstig, aber ein tolles Erlebnis. Ausgestattet mit Neoprenzanzug, Taucherbrille, Schnorchel und Helm geht es per Motorboot entlang der Küste zu einer steilen Felswand. In der Wand befindet sich eine kleine Öffnung, durch die die Wellen hinein schwappen. Mit einem Tauchlehrer springen wir ins Wasser und lassen uns von den Wellen Richtung Höhleneingang tragen.
In der Höhle empfängt uns absolute Dunkelheit – ohne Helmlampen würde man nicht einmal die eigene Hand vor Augen sehen. Dem eigenen Scheinwerferlicht folgend, krabbeln und klettern wir über Stalagmiten, ducken uns unter Stalaktiten hinweg und bleiben zwischendurch staunend stehen. Wir erreichen einen unterirdischen See, setzen uns ans Ufer und schalten unsere Helmlampen aus. Unser Tauchlehrer schaltet eine große Taschenlampe an und wirft sie angeschaltet in den See. Sie sinkt langsam hinab auf den Grund und strahlt dabei Richtung Höhlendecke. Die Bewegungen des Wassers und das Licht zaubern auf diese Weise einen wunderschönen Sternenhimmel in die Höhle. Wir tauchen nach der Lampe und schwimmen durch den Höhlensee zurück zum Ausgang der Höhle. Ein tolles Abenteuer und einer meiner besten Mallorca Reisetipps!
Randa und Es Trenc
Bei genug Zeit kann man auf dem Weg nach Palma de Mallorca oder in den Süden einen kleinen Zwischenstopp am kleinen Berg Puig de Randa einlegen. Auf der Fahrt durch das beschauliche Dorf entdeckt man das ein oder andere hübsche Fotomotiv: Klatschmohnfelder, Windmühlen und Orangenbäume. Auf der Spitze des Berges befindet sich das Kloster Santuari de Nostra Senyora de Cura. Mit seinem alten Gemäuer und den grünen Fensterläden ist es nicht nur hübsch anzusehen, es bietet auch einen tollen Blick über die weite Landschaft.
Es Trenc ist ein Strand im Süden von Mallorca und der den Ruf hat, einer der schönsten Strände der Insel zu sein. Bei meinem Besuch ist der Strand allerdings übersät mit angeschwemmten dunklen Algen und sieht damit alles andere als schön aus. Keine fünf Minuten vom Strand entfernt, befindet sich das Salzwerk Salinas de Es Trenc mit einem kleinen Hofladen für Mitbringsel für die heimische Küche. Insgesamt gibt es auf Mallorca aber deutlich schönere Orte und man kann Es Trenc meiner Meinung nach getrost von der Reiseliste streichen.
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